Damit hätten wir die erste Jahreshälfte von 2015 geschafft. Kaum zu glauben, wie schnell sechs Monate vergehen können. Ich könnte schwören, dass gerade erst Silvester war und ich mit meiner Kamera vom Balkon aus das Feuerwerk fotografiert habe. Vielleicht lässt sich das Jahr in der zweiten Hälfte ja etwas mehr Zeit. Zumindest für meinen Urlaub im Herbst würde ich mir das stark wünschen. Aber heute soll es ja um Filme gehen. Wenn ein Monat wieder zu Ende ist, ist nämlich wieder Zeit für meinen Filmrückblick und mit einem Klick auf den Titel gelangt ihr wie immer zum jeweiligen Trailer!
Genre: Animation Länge: 102 Minuten Regie: Don Hall, Chris Williams
Ich bin ein Disney-Fan. Durch und durch. So richtig konnte mich die Geschichte rund um Hiro Hamada allerdings nicht erreichen, wahrscheinlich ist es einfach nicht mein Thema. Gerade seine Weggefährten bleiben recht eindimensional. Hier und da mehr Spannung, mehr Tiefgang in die Geschichte hätten für mich jedenfalls nicht geschadet. Dafür ist die fiktive Stadt San Fransokyo - eine Mischung aus San Francisco und Tokyo - richtig gelungen. Mein Held (und mit Sicherheit der aller Kinder) ist aber sowieso Baymax. Ihn muss man lieben. Mit seinem knuddeligen Aussehen und seiner tollpatschigen Art hat er es jedenfalls in mein Herz geschafft und lässt mich trotz relativ schwacher Story auf eine Fortsetzung hoffen.
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Genre: Komödie Länge: 117 Minuten Regie: Frank Corraci
Alleinerziehender Vater trifft auf alleinerziehende Mutter und obwohl die Chemie nicht von Anfang an stimmt, ergänzen sie sich viel besser als erwartet - nicht nur für sich persönlich, sondern als ganze Familie. Ich weiß, ich weiß, Adam Sandler-Filme sind nicht jedermanns Sache und der Film braucht auch leider eine Weile bis er richtig in die Gänge kommt. Danach hat er aber durchaus einige schöne, süße und witzige Stellen - allerdings genauso, wie die typisch schrägen Adam-Sandler-Filme-Stellen. Vor allem in den Szenen, in denen sich die Erwachsenen mit den Kindern der anderen anfreunden und ihnen die Unterstützung geben, die sie sonst nicht bekommen hat der Film seine Stärken - genauso wie bei der Musikauswahl in zwei bestimmten Szenen. Außerdem harmonieren Adam Sandler und Drew Barrymore einfach.
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Genre: Komödie Länge: 85 Minuten Regie: Alex Goyette
Was man nicht alles zufällig findet, wenn man sich durch Netflix klickt. Mir war nach typischer High-School-Teenie-Komödie und wurde von Anfang an überrascht. Die Schauspieler werden manche vielleicht von YouTube oder Vine kennen: Andrea Russett, Lia Marie Johnson und Cameron Dallas waren zumindest mir schon bekannt. Dementsprechend ist auch der ganze Filme aufgebaut: Wie ein längerer, etwas mehr ausgebauter Sketch auf YouTube. Das muss man nicht mögen und ist wahrscheinlich auch nur für eine spezielle Zielgruppe interessant, ich fand es allerdings unterhaltsam. Kann er den Hollywood Blockbustern mithalten? Natürlich nicht. Schon gar nicht von den schauspielerischen Leistungen her. Er unterhaltet aber trotzdem, wenn man sich darauf einlässt und sich einfach mal berieseln lässt.
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Genre: Komödie Länge: 114 Minuten Regie: Elizabeth Banks
Pitch Perfect hätte für mich nicht unbedingt eine Fortsetzung gebraucht. Ich mochte den ersten Teil und das Ende hat einen zweiten Teil natürlich angeboten, aber für mich war die Geschichte damit auch einfach abgeschlossen. Beim zweiten Teil wird aber zum Glück eine etwas andere Geschichte erzählt, obwohl der Handlungsverlauf natürlich ähnlich ist. Normalerweise bin ich die erste, die schreit "Muss da jetzt wirklich unbedingt noch eine Liebesgeschichte reingequetscht werden?" - diesmal ist es ausnahmsweise anders. Ich hätte nämlich gern mehr Beca-Jesse-Momente gehabt. Genauso wie ich gerne mehr von den Treblemakers gesehen bzw. gehört hätte. Für viele ist Fat Amy sicherlich der Star des Films, für mich sind es die Kommentare von Elizabeth Banks und John Michael Higgins, dem Moderatorenduo. Die Musik hat mir im ersten Teil besser gefallen, genauso wie die Geschichte. Vor allem die Weltmeisterschaft und Das Sound Machine kommt für mich deutlich zu kurz.
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Genre: Action Länge: 137 Minuten Regie: James Wan
Ich bin seit dem ersten Teil ein Fan der Fast and the Furious-Reihe. Natürlich ist die Geschichte nicht die best ausgearbeitetste überhaupt und auch die Actionszenen sind oft nicht nur übertrieben, sondern grenzen schon ans Lächerliche - aber das ist eben Fast and the Furious. Kann man mögen, muss man aber nicht. Der siebte Teil ist da bei weitem keine Ausnahme. Gerade wenn Jason Statham und Vin Diesel aufeinander treffen, hat man das Gefühl zwei Giganten kämpfen jetzt miteinander und das nicht nur, weil sie eben groß und muskulös sind, sondern von der ganzen Inszenierung her. Am Schluss gibt es eine Rückblende mit Momenten von Paul Walker, dazu das Lied "See you again" und ich habe geheult wie ein Schlosshund.
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Genre: Komödie Länge: 100 Minuten Regie: Sinan Akkus
Der Titel sagt eigentlich schon alles über die Geschichte aus. Drei Türken (Brüder) unverhofft an ein Baby - dabei haben sie gerade andere Probleme. Der eine möchte z.B. seine Musikkarriere endlich ins Rollen bringen, der andere seine Aggressionen in den Griff bekommen und zusammen müssen sie ihren Laden vor der Zwangsräumung retten. Die Geschichte hat durchaus Potenzial und es stecken ein paar nette Ideen dahinter, leider werden sie allesamt nur oberflächlich angekratzt und mir fehlt vor allem das Spiel der drei Männer mit dem Baby. Ein bisschen mehr hätte ruhig sein dürfen. Deswegen ist mein Highlight auch die reiche, ältere Dame, die mit ihrem Ghetto-Slang zum Schmunzeln gebracht hat. Das ist einfach so bizarr, dass es schon wieder lustig ist.
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