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Sonntag, 1. März 2015

Filmrückblick Februar


Es ist März. Wie kann die Zeit nur so schnell vergehen? Der Winter ist wieder fast vorbei und hat mir wieder nicht meinen Traum-Schnee-Tag gebracht. Obwohl ich ja schon viel zufriedener bin als letztes Jahr - das muss ich auch sagen. Aber heute geht es natürlich nicht um das Wetter, es ist wieder Zeit für meinen Filmrückblick, der übrigens ganz ohne 50 Shades of Grey auskommt!

Gone Girl - Das perfekte Opfer
Genre: Thriller Länge: 149 Minuten Regie: David Fincher

Großartig. Anders kann ich den Film nicht beschreiben. Gone Girl ist einer der besten Filme, die ich seit langem gesehen habe. Kaum ein anderer Film hat mich so gefesselt - und das obwohl mir eigentlich schon seit dem Trailer das Ende (bzw. die Auflösung) klar war. Ben Affleck ist fantastisch als Nick Dunne und erinnert mich wieder daran, warum ich als Teenie für ihn geschwärmt habe, aber auch Rosamund Pike spielt ihre Rolle großartig. Der Film wird keine Minute lang langweilig, nur über das Ende könnte man vielleicht meckern. Ich mag es allerdings genauso wie es ist - es passt einfach. 

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The Interview
Genre: Komödie Länge: 112 Minuten Regie: Seth Rogan, Evan Goldberg

Vom Stil her ist The Interview eigentlich eine typische Seth Rogan-Komödie, man weiß also schon im Vorhinein auf was man sich ungefähr einlässt - nach all dem Aufschrei, den es im Vorfeld gab, hatte ich mir allerdings mehr erwartet. Versteht mich nicht falsch: Ich mag Seth Rogan und seinen Humor, deswegen hatte ich natürlich trotzdem viel zu schmunzeln. Dazu gehört für mich vor allem die Szene mit Eminem. Gerade in den Szenen in Nordkorea bzw. mit Kim Jong Un hätte ich mir aber mehr Witz und Biss erhofft. 

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Into the Woods
Genre: Musical Länge: 125 Minuten Regie: Rob Marshall

Into the Woods war mir bisher nur aus einer Gilmore Girls Folge ein Begriff. Hätte ich gewusst, um was es geht, wäre ich wahrscheinlich schon längst in das Musical gegangen. In der Verfilmung sieht man jedenfalls viele bekannte Gesichter: Meryl Streep (Hexe), Johnny Depp (Wolf), Chris Pine (Prince Charming), Anna Kendrick (Cinderella) uvm. Die Besetzung ist auf jeden Fall gelungen. Ich mag aber auch die ganze Aufmachung, die Stimmung, die Inszenierung. Wenn alle endlich ihr Happy End haben und das Märchen normalerweise endet, geht es bei Into the Woods weiter und es gibt noch ein "kleines" Hindernis zu überstehen. Empfehlenswert für alle, die Musicals und Märchen mögen - aber aufpassen: Ohrwurmgefahr! Into the woods, into the woods... ♪

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The Last Five Years
Genre: Musical Länge: 94 Minuten Regie: Richard LaGravenese

Noch eine Musical-Verfilmung und wieder mit Anna Kendrick. Die Geschichte ist allerdings eine ganz andere und für mich auch ein bisschen schwieriger. Es geht um Liebe, eine Beziehung, ihren Anfang, ihr Ende - und da kann es mit den vielen Liedern und meiner unromantischen Ader auch schon mal zu viel werden. Die Lieder gehen aber ins Ohr und machen es um einiges angenehmer. Außerdem ist die Erzählstruktur ganz interessant, die beiden Hauptcharaktere lassen uns abwechselnd an ihrer Sicht der Beziehung teilhaben und dabei gibt es immer wieder Zeitsprünge. Der Film endet quasi dort, wo er angefangen hat. Trotzdem ist mir das alles ein wenig zu eindimensional und das Pärchen mit ihren Problemchen nicht interessant genug, um einen Film allein zu füllen. Obwohl ich ab ca. der Hälfte auch darüber hinweg sehen konnte und mich einfach von der netten Musik hab berieseln lassen. Das geht nämlich auch.

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The Rewrite
Genre: Romantische Komödie Länge: 106 Minuten Regie: Marc Lawrence

Hab ich eigentlich schon mal meine Schwäche für Hugh Grant erwähnt? Hach, er allein ist für mich ja schon Grund genug einen Film zu schauen. Bei The Rewrite hat mich aber auch die Story neugierig gemacht - und überzeugt. Wenn es ums Schreiben oder um Schriftsteller geht, hat man mich ja sowieso schon. Richtig überzeugt hat man mich aber damit, dass es sich zwar um eine Romantische Komödie handelt, die romantische Seite aber doch eher im Hintergrund steht. Viel mehr geht es um die Entwicklung von dem Hauptcharakter, der anfangs noch felsenfest der Meinung ist, dass man Schreiben nicht lernen kann, mit seinem neuen Job überhaupt nichts anzufangen weiß und seine Schüler nur nach ihrem Aussehen aussucht. Hier und da hätte man die Charaktere zwar besser entwickeln/integrieren/in Szene setzen können, alles in allen finde ich den Film aber gut aufgebaut und gestaltet. 

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Love, Rosie - Für Immer Vielleicht
Genre: Romantische Komödie Länge: 102 Minuten Regie: Christian Ditter

Nein. Einfach nur nein. Die Verfilmung von P. S. Ich liebe Dich hat mich schon so enttäuscht, wie noch kein anderer Film zuvor. Deswegen war ich auch als ich erfahren habe, dass eines meiner Lieblingsbücher - Für Immer Vielleicht - verfilmt wird, nicht mal erfreut, sondern schon fast böse. Für mich stand fest: Das kann nur schief gehen und das bestätigte mir auch gleich der erste Trailer. Buchverfilmungen sind ja immer etwas schwierig, wenn es um einen Briefroman geht, ist es aber noch einen Tick schwieriger. Mir fehlen so viele Dinge, der ganze zauberhafte Charme, die Spannung, das Hoffen, das Warten, das Verlieben in die beiden Charaktere. Mir gefällt die ganze Umsetzung einfach nicht sonderlich und obwohl die Schauspieler ihren Job gut machen, gefallen sie mir in ihren Rollen nicht. Es ist nicht meine Rosie, nicht mein Alex. Für alle, die das Buch nicht kennen - oder zumindest nicht so sehr lieben wie ich - ist es sicherlich eine nette Romantische Komödie. Das möchte ich auch gar nicht schlecht reden. Immerhin ist der Film schön inszeniert, auch wenn der Verlauf der Geschichte schon bald klar wird und wahrscheinlich nicht sonderlich überrascht. Für mich war es aber wieder eine Enttäuschung.

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