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Dienstag, 31. März 2015

Filmrückblick März


Dieser Monat endet genauso wie er begonnen hat: Mit meinem Filmrückblick.

50 Shades of Grey
Genre: Erotikromanze Länge: 125 Minuten Regie: Sam Taylor-Johnson

Ja, ich habe nachgegeben. Wenn etwas so gehyped wird, möchte ich mir einfach eine eigene Meinung bilden - und das geht nun mal schwer, wenn man den Film nicht kennt. Ich muss auch "leider" sagen: Ich habe ihn mir deutlich schlimmer vorgestellt. Ich bekomme zwar nicht aus dem Kopf, dass es sich dabei um eine Twilight-Fanfiction handelt (bzw. das der Ursprung der Geschichte ist) und auch den Hype um Mr. Grey (und seine Vorlieben) kann ich überhaupt nicht verstehen, aber ansonsten ist es eben auch nur eine Liebesgeschichte, mit der ich sowieso nicht viel am Hut habe. Die Kameraführung, der Schnitt usw. haben mir aber überraschend gut gefallen und auch der Soundtrack ist gelungen. Vieles bleibt mir aber zu oberflächlich und ich hoffe, dass auf manches im Buch besser eingegangen wird. Das Ende hätte mich als Fan allerdings fertig gemacht. 

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Cinderella
Genre: Fantasy Länge: 105 Minuten Regie: Kenneth Branagh

Ich muss zugeben: Ich hätte Cinderella gar nicht im Kino gesehen, wenn ich nicht gehört hätte, dass vorher Die Eiskönigin - Party-Fieber gezeigt wird. Allein deswegen hat sich die Kinokarte für mich schon gelohnt und auch wenn ich die Singerei auf Deutsch blöd finde (sorry!), hat mir die Geschichte gut gefallen und macht Lust auf die Fortsetzung. Bei Cinderella hingegen bin ich ein bisschen im Zwiespalt. Vielleicht hatte ich zu hohe Erwartungen, weil der Animationsfilm zu meinen Lieblingen gehört und ich eigentlich schon mitsprechen kann (falls er je neu synchronisiert werden soll - ich melde mich freiwillig). Die ganze Inszenierung gefällt mir auch recht gut und den gläsernen Schuh hätte ich gerne zu Hause stehen. Auch mit der Umsetzung von den Mäusen, der Verwandlung für den Ball, der Kulisse und den Kostümen bin ich sehr zufrieden. Nur bei den Schauspielern weiß ich nicht so recht. Es passt zwar alles ganz gut, Cate Blanchett ist eine tolle böse Stiefmutter und Lily James eine wunderschöne Cinderella/Ella, aber ich hatte einfach ständig dieses "Es geht noch besser"-Gefühl. Alles in allem ist der Film für mich bei weitem kein Reinfall, aber leider auch keine Glanzleistung, über die ich auch noch Monate später schwärme.

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The Duff
Genre: Komödie  Länge: 101 Minuten Regie: Ari Sandel

The Duff gehört zu den typischen Highschool-Teenie-Filmen und da Duff Designated Ugly Fat Friend bedeutet dachte ich anfangs auch an eine typische Das-hässliche-Entlein-entwickelt-sich-in-einen-schönen-Schwan-Geschichte. So ist es aber nicht ganz. Auf das große äußerliche Make-Over wird verzichtet, stattdessen wird tatsächlich mal mehr auf die inneren Werte geachtet: Man soll akzeptieren wie man ist und die beste Version von sich selbst sein - egal was andere darüber denken. Und das finde ich eine tolle Message. Auch das Rundherum ist nett aufgebaut mit den Social Media Themen und die Geschichte ist einfach unterhaltend süß. Manches ist mir mal wieder zu kitschig, zu typisch, zu vorhersehbar, aber das gehört nun mal dazu. Für einen Mädelsabend oder einen faulen Sonntag vor dem Fernseher mit anderen Highschool-Teenie-Filmen empfehlenswert.

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Gut gegen Nordwind
Genre: Theater Länge: 100 Minuten Regie: Michael Kreihsl

Ich schummel mal wieder ein bisschen: Gut gegen Nordwind ist eigentlich kein "richtiger" Film, sondern ein Theaterstück (das auf ein Buch - eines meiner Lieblingsbücher! - basiert), aber es wurde gefilmt und somit kann man es sich nicht nur im Theater ansehen. Ich war neugierig auf die Umsetzung, immerhin handelt es sich bei dem Buch um einen Briefroman. Von Anfang bis Ende gibt es nur E-Mails zwischen den beiden Charakteren und das auf einer Bühne umzusetzen, stellte ich mir wahnsinnig schwer vor. Ich bin mir auch jetzt noch unsicher, ob mir die Umsetzung gefällt, manche Bücher sollte man eben einfach Buch sein lassen. Die Bühne wurde jedenfalls geteilt, auf der einen Seite hat Emmi ihren Raum, auf der anderen Leo, beide stehen sich quasi gegenüber und lesen sich ihre E-Mails vor. So nah und doch so fern - wie eben auch, wenn man Kontakt nur über E-Mails hält. Großes Lob hierbei an die Schauspieler, obwohl ich mir meine Emmi und meinen Leo zwar anders vorgestellt habe, mag ich sie in diesen Rollen und sie schaffen es das Stück durchgehend spannend und interessant zu gestalten. Immerhin gibt es außer den beiden nicht viel Schnickschnack oder Ablenkung. Was mir allerdings gefällt hat sind die E-Mails mehr einzubeziehen, also dass sie sie nicht nur sprechen, sondern sie auch einfach mal vor dem Laptop sitzen und sie richtig tippen oder den Overhead Projektor und die Leinwand im Hintergrund mehr einsetzen - einfach ein bisschen mit den Medien spielen. 

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Home - Ein smektakulärer Trip
Genre: Animation Länge: 94 Minuten Regie: Tim Johnson

Der Trailer hat mich allein schon wegen der Szene, wie Oh zu seinen Namen gekommen ist überzeugt. Seine Art zu reden hat mich anfangs zwar ein wenig genervt, aber man gewöhnt sich daran und manche Wortverdreher bzw. -kreationen sind einfach auch richtig niedlich. Generell sind die Boovs mit ihren Eigenheiten ein komisch liebenswertes Volk. Die Geschichte ist süß erzählt und hat ein paar nette Gags, wie z.B. das Abdrehen der Schwerkraft und die verschiedenen herumfliegenden Wahrzeichen, genauso wie die tanzenden Boovs. Unpassend finde ich lediglich den Soundtrack. Klar, im Original wird Tip von Rihanna gesprochen, deswegen werden natürlich auch ihre Songs promotet, die ganzen Popsongs passen meiner Meinung nach aber trotzdem nicht und wirken oft so, als würde man unbedingt cool wirken wollen. Trotzdem macht Home Spaß - man hofft, dass Tip ihre Mutter wieder findet, genauso wie, dass Oh endlich seinen Platz findet. 

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Würde euch eigentlich so etwas ähnliches mit Serien (z.B. monatliche Serienempfehlungen) interessieren? Seit mein Freund auch zum kleinen Serienjunkie geworden ist, läuft bei uns nämlich eine Serie nach der anderen - es gäbe also einiges zu erzählen...

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