Als würde die Zeit nicht so schon schnell genug vergehen, hält es mir mein monatlicher Filmrückblick immer extra vor Augen. Ich habe das Gefühl, als hätte ich euch erst letzte Woche meinen Filmrückblick vom Juli gezeigt, dabei ist es schon wieder Zeit für den von August. Dafür können wir uns endlich bald vom Sommer verabschieden und den Herbst begrüßen - für mich Sommermuffel also gar nicht so schlecht. Aber kommen wir nun zu den Filmen. Wie immer gelangt ihr mit einem Klick auf den Titel zum jeweiligen Trailer.
22 Jump Street
Genre: Komödie Länge: 112 Minuten Regie: Phil Lord, Christopher Miller
Mal abgesehen von Der Hobbit und Mockingjay war ich wohl auf keine Fortsetzung dieses Jahr so gespannt wie auf diese und ich habe so gehofft, dass sie sie nicht verhauen. Die ersten positiven Reaktionen, die man seit der Premiere gehört hat, haben mich zwar etwas beruhigt, aber ich war trotzdem skeptisch. Zum Glück wurde ich aber nicht enttäuscht. 22 Jump Street war nämlich eines meiner Kinohighlights - nicht nur im August oder dieses Jahr, sondern generell. Der ganze Saal hat (mehrmals!) zusammen gelacht und das macht einen Film für mich immer noch ein bisschen schöner. Aber auch von der Handlung, der Gags, der Zusammenarbeit der Schauspieler her, hat dieser Film alles richtig gemacht. Von der ersten Szene, die an eine Rückblende in Serien erinnert (21 Jump Street war ja immerhin in den 80ern auch eine Serie) bis hin zum Abspann, der zeigt, wie mögliche Fortsetzungen aussehen könnten - die ganzen 112 Minuten haben einfach richtig Spaß gemacht.
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Love Stories
Genre: Tragikkomödie Länge: 97 Minuten Regie: Josh Boone
Es ist einer der Filme, bei denen ich es nicht erwartet habe, sie zu mögen. Er war mehr ein Lückenfüller, weil er gerade im Fernsehen lief und ich eine halbe Stunde Zeit hatte - aus dieser halben Stunde wurden jedoch 1 1/2 Stunden, weil ich einfach nicht aufhören wollte zu schauen. Irgendwas hat mich verzaubert. Vielleicht ist es die Schriftstellerfamilie (auf die ich ein bisschen neidisch bin), vielleicht die "Nebenhandlungen" - wahrscheinlich das Gesamtpaket (und Logan Lerman). Von der Aufmachung her, erinnert mich der Film ein bisschen an The Perks of being a Wallflower, obwohl man die beiden inhaltlich kaum miteinander vergleichen kann und Love Stories auch bei weitem nicht an diesen Film heran kommt.
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The Purge 2: Anarchy
Genre: Horror, Thriller Länge: 103 Minuten Regie: James DeMonaco
Damit dass The Purge eine Fortsetzung bekommt, hätte ich nicht gerechnet. Für mich war der erste Teil eigentlich abgeschlossen, immerhin wurde alles gesagt und gezeigt, was gesagt bzw. gezeigt werden musste. Deshalb war ich sehr neugierig, wie sie die Geschichte fortsetzen möchten. Jetzt muss ich sagen, dass sie es kaum hätten besser machen können. Ich mag den zweiten Teil sogar ein bisschen mehr als den ersten und das kommt wirklich selten vor. Ich finde die Geschichte (die bis auf die Purge Nacht nichts mit dem ersten Teil zu tun hat, man kann den Film also auch ruhig schauen, wenn man den ersten Teil nicht gesehen hat) sehr gelungen und vor allem viel mehr sagend als beim ersten Teil.
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The Amazing Spider Man 2
Genre: Action, Fantasy Länge: 141 Minuten Regie: Marc Webb
Wie ihr wisst, gehört mein Herz ganz allein Batman. Ich muss allerdings zugeben, dass Andrew Garfield als Spider Man dicht dran ist. Die Fortsetzung ist wunderbar gelungen, ich hatte nur manchmal das Gefühl, dass zu viel auf einmal erzählt werden möchte. Trotzdem, die Geschichte ist spannend und man erfährt mehr über Spider Man bzw. seine Familie. Einige Szenen sind mir ein bisschen zu schnulzig - bis auf meinen Nicholas Sparks Film alle zwei Monate bin ich eben überhaupt nicht romantisch veranlagt - aber gehören einfach dazu und am Ende hätte ich mir sogar mehr in die Richtung gewünscht, zumindest statt einer bestimmten Szene (ich möchte nicht zu viel verraten). Überraschend waren für mich auch Jamie Foxx und Dane DeHaan, die Spidey vielleicht nicht die Show gestohlen haben, aber würdige Gegner waren und perfekt in ihre Rollen geschlüpft sind. Ich bin gespannt auf den nächsten Teil!
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Die Frau des Zeitreisenden
Genre: Romanze Länge: 110 Minuten Regie: Robert Schwentke
Ich wollte ja immer schon durch die Zeit reisen können, wenn es allerdings so funktioniert wie in diesem Film, verzichte ich gerne darauf und genieße meine Zeit lieber im Hier und Jetzt. Die Frau des Zeitreisenden wollte ich damals schon im Kino sehen oder wollte ihn mir zumindest gleich auf DVD besorgen, aber bisher bin ich nie dazu gekommen. Dieses Monat war es aber endlich soweit und ich muss leider sagen, dass ich enttäuscht bin. Ich hätte ja vieles in Kauf genommen: Zu viel Kitsch, ein viel zu trauriges Ende - aber Die Frau des Zeitreisenden ist irgendwie einfach nichtssagend. Man dreht sich im Kreis und erfährt zwar Kleinigkeiten, aber das genügt mir nicht. Schade, dabei hätte die Geschichte eigentlich mehr Potential gehabt.
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One Hour Photo
Genre: Thriller, Drama Länge: 96 Minuten Regie: Mark Romanek
Neben Mrs. Doubtfire, Hinter dem Horizont und Der Club der toten Dichter gehört One Hour Photo zu meinen Lieblingsfilmen mit Robin Williams. Der Film zeigt ihn in einer anderen Rolle, mal abseits von dem fröhlichen, lustigen, gute Laune verbreitenden Robin Williams. Auch wenn man ihn vielleicht gar nicht in so einer Rolle sehen möchte, ist er aber die perfekte Besetzung. Obwohl er nämlich richtig creepy ist, schafft er es doch, dass man ihn einfach in die Arme nehmen und ihm zeigen möchte, dass er nicht alleine ist. Die Geschichte ist außerdem spannend und fesselnd gemacht. Der Beginn verrät schon in welche Richtung es gehen wird, verrät dabei aber nicht zu viel, sondern macht neugierig, was genau passiert ist/noch passieren wird.
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Elle - Sing für deinen Traum
Genre: Teenie Romanze Länge: 90 Minuten Regie: Sean Dunson, John Dunson
Die Geschichte hat man schon tausend Mal gesehen und leider auch schon tausend Mal besser. Zum Teil liegt es an der Synchronisation, die sich für mich irgendwie nicht richtig anhört. Zum anderen wirkt es einfallslos und als hätte man sich keine Mühe gegeben. Alles ist ein wenig übertrieben und unnatürlich. Ein Klischee folgt auf das nächste. Es ist ein bisschen wie bei Planes und Jets - vom Thema her sind sich beide Filme ja ziemlich ähnlich, schlussendlich kann aber nur Planes überzeugen, weil einfach mehr Details und Liebe dahinter steckt und nicht nur dahin geklatscht ist. Schade.
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The Fault in Our Stars
Genre: Drama Länge: 125 Minuten Regie: Josh Boone
Um ehrlich zu sein war ich ein bisschen vom dem Hype um das Buch und den Film genervt. Aber ihr kennt mich: Neugierig war ich natürlich trotzdem und schlussendlich hat diese Neugier auch gesiegt. Zum Glück. Der Film ist nämlich wunderbar. Ich sage das nicht oft, aber ich liebe wirklich jede einzelne Sekunde davon. Durch den Hype wusste ich leider schon ziemlich genau was geschehen wird, deswegen blieben die kleinen Überraschungseffekte aus - das macht den Film aber keineswegs schlechter. Die Rollen hätte man wohl nicht besser besetzen können, man verliebt sich selbst ein bisschen in Augustus bzw. generell in die beiden und obwohl der Film relativ lang ist, wünscht man sich trotzdem noch mehr Zeit. Und ja, ich habe die meiste Zeit des Films geheult und zwar wie ein Schlosshund. Okay? Okay.
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