Als ich im November mein Geburtstagsgeschenk bekommen habe, war der Juni für mich noch so unglaublich weit weg. Vorfreude ist zwar bekanntlich die größte Freude, aber für mich, die Ungeduld in Person ist so eine lange Wartezeit fast unerträglich. Aber ich habe es fast überstanden. Noch ein Mal schlafen, dann ist der Juni da und nur ein paar Mal mehr und ich sitze im Ernst-Happl-Stadion und grinse von einem Ohr zum anderen während ich One Direction auf der Bühne performen sehe. (Ja, ich bin ein Fan und nein, ich bin nicht zu alt dafür!)
Heute soll es aber natürlich nicht um Musik, sondern um Filme gehen. Denn das Ende eines Monats bedeutet auf meinem Blog immer eines: Es ist Zeit für meinen Filmrückblick.
Genre: Komödie Länge: 97 Minuten Regie: Ben Falcone
Melissa McCarthy war für mich lange Zeit einfach nur Sookie von Gilmore Girls. Mittlerweile hat sie aber gezeigt, dass sie durchaus mehr kann. Leider ist Tammy für mich einer ihren schwächsten Filme bisher. Das liegt vielleicht aber auch daran, dass man nach dem Trailer etwas Anderes erwartet. Die lustigsten Szenen wurden zum Trailer verarbeitet, der Rest der Geschichte geht unter. Dabei ist der Film eben keine typische ich-komm-aus-dem-Lachen-nicht-mehr-raus-Komödie. Es wird versucht etwas tiefer zu gehen, was aber leider nicht immer gut funktioniert. Im Großen und Ganzen ist der Film deswegen nur so lala - nichts Ganzes und nicht Halbes.
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Genre: Animation Länge: 93 Minuten Regie: Paul Tibbitt
Es gibt ein neues Abenteuer von dem quirligen, gelben Schwamm. Wobei man sagen muss, dass SpongeBob Schwammkopf 3D im Prinzip nichts anderes als eine lange Folge ist. Die Grundgeschichte kennt man nämlich schon seit dem Beginn von SpongeBob: Plankton möchte die Krabbenburger-Formel stehlen, allerdings geht dabei - mal wieder - etwas schief. Nur der Trailer hat mich wegen der Optik und der Umgebung überrascht: SpongeBob und seine Freunde an Land und das auch noch im komischen Plastik-Look. Nicht unbedingt meins (obwohl nicht schlecht gemacht!), aber zum Glück gibt es den Großteil des Films in der gewohnten (nicht immer ganz logischen) Unterwasserwelt und der normalen Optik. Auch der Rest ist wie gewohnt. SpongeBob Schwammkopf ist eben bunt, schrill und voll mit verrückten Ideen. Wer die Serie mag, wird also auch bei diesem Film Spaß haben.
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Genre: Komödie Länge: 97 Minuten Regie: Shawn Levy
Genauso wie bei Toy Story mag ich die Vorstellung, dass Dinge zum Leben erweckt werden können. Deswegen und wegen dem Cast (vor allem Robin Williams) mochte ich die ersten beiden Teile auch schon so. Der dritte Teil ist wieder eine durchaus gelungene Fortsetzung, die sich bei der Geschichte nicht nur wieder etwas Anderes einfallen hat lassen, sondern auch neue Charaktere und einen neuen Ort eingeführt hat. Einer meiner Lieblingsszenen ist z.B. Hugh Jackman zu verdanken, der einen kurzen Cameo-Auftritt hat. Es ist ein schöner Abschluss der Trilogie und vor allem wenn sich Teddy und damit auch Robin Williams verabschiedet, kann man auch ein bisschen sentimental werden.
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Genre: Thriller, Drama Länge: 107 Minuten Regie: M. Knight Shyamalan
"Ich sehe tote Menschen." Ich glaube, The Sixth Sense gehört zu den Filmen, bei denen man, selbst wenn man den Film (noch) nicht gesehen hat, trotzdem ungefähr weiß, um was es geht. Neben dem Zitat ist auch die Wendung gegen Ende des Films wohl den meisten bekannt - aber keine Sorge, ich verrate nichts! Nur so viel: Ich liebe diesen Twist, der einfach alles verändert, aber den Film trotzdem nicht "ruiniert" bzw. für das nächste Mal uninteressant macht. Haley Joel Osment ist ideal für seine Rolle und hat dafür zurecht eine Oscar-Nominierung bekommen. Wer The Sixth Sense also noch nicht kennt, aber das Genre mag - unbedingt anschauen!
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Genre: Fantasy Länge: 97 Minuten Regie: Robert Stromberg
Ich bin zwar ein großer Disney- und Märchen-Fan, aber um Maleficent habe ich bisher einen großen Bogen gemacht. Malefiz war für mich noch nie besonders interessant und mit Angelina Jolie kann ich erst recht nichts anfangen. Ich muss aber jetzt "leider" zugeben: Es hätte wohl kaum eine bessere Besetzung geben können! Es passt wie die Faust auf's Auge. Auch von der Geschichte bin ich schwer begeistert - und sie gefällt mir fast noch besser als das Disney-Zeichentrick-Original (und deutlich besser als die Cinderella Realverfilmung von diesem Jahr). Ich mag diesen anderen Blickwinkel auf die Geschichte von Dornröschen einfach und auch die andere Seite von Malefiz (oder eben Maleficent) ist für mich interessanter als sie einfach nur als die böse Fee darzustellen.
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